In Messel steckt mehr

Kitas, wie weiter?

Veröffentlicht am 24.11.2020 in Kommunalpolitik

Christel Winkelmann

Die SPD-Fraktion hat in der Gemeindevertretersitzung Ende September 2020 den Antrag gestellt, sich mit der baulichen Entwicklung der Kindergärten in der Gemeinde Messel zu beschäftigen. Ziel ist, dass zukünftig alle Kinder betreut werden können. Wartelisten soll es nicht mehr geben.

Es geht um die Frage, wie genügend Raum geschaffen werden kann...

Bleibt man bei den jetzigen zwei Einrichtungen mit Erweiterung oder fasst man alles mit Hilfe eines Neubaus zu einer großen Einrichtung am Kohlweg zusammen. Der Bauausschuss sollte das Thema Mitte November bearbeiten, was aber wegen Corona verschoben wurde.

Bei mehreren Gesprächen mit Eltern und den Leiter*innen der Kita Fossilchen und dem Kindergarten am Kohlweg wurde klar, dass alle Befragten die Beibehaltung beider Einrichtungen als sehr wichtig erachten.

Folgende Gründe wurden genannt: Für Messel benötigt man in der Zukunft insgesamt 220 Betreuungsplätze. In einer so großen Einrichtung am Kohlweg wäre die individuelle Betreuung der Kinder nicht mehr möglich. Jetzt bei einem Kindergarten mit 80 oder 90 Kindern kennt jede/r Erzieher/in jedes Kind und ihre Eltern, was zu einer guten vertraulichen Atmosphäre beiträgt und für sichere Bindungen und Beziehungen steht.

In den jetzigen beiden Einrichtungen können Erzieher*innen, da sie alle Kinder gut kennen, problemlos in einer anderen Gruppe vertretungsweise arbeiten.

Auch konnten sich die befragten Eltern und Erzieher*innen 220 Kinder aus den U3 und Ü3 Bereichen auf einem großen Außengelände nur schwer vorstellen, da sich kleine Kinder in einer überschaubaren Einheit besser zurechtfinden und sicherer fühlen.

Beide Kindergärten arbeiten mit unterschiedlichen pädagogischen Konzepten, die das jeweilige Team beibehalten möchte.

Bei einer Zusammenziehung beider Kindergärten am Kohlweg müsste der Abenteuerspielplatz deutlich verkleinert werden, was die Eltern und die SPD nicht gutheißen, da dieser Platz für alle Messeler Kinder ein beliebter Anlaufpunkt ist.

Welche baulichen Veränderungen benötigen die beiden Einrichtungen?

In der Kita Fossilchen sind noch einige Brandschutzauflagen zu erfüllen, vor allem, um die Emporen wieder zum Spielen freigeben zu können.

Im Kindergarten am Kohlweg, dessen Gebäude deutlich älter ist, müsste mehr investiert werden. Der Kindergarten wird sich zu einem Familienzentrum entwickeln. Dieses Konzept sowie die größere Kinderzahl verlangen mehr Räume. Diese könnten durch Aufstockung gewonnen werden. Platz für den Anbau einer Küche wäre auch darstellbar.

Mögliche Platzreserve für den Kindergarten am Kohlweg gibt es durch das direkt angrenzende Gebäude für die Schulkindbetreuung. Denn wenn endlich der Schulneubau für Messel, der schon lange geplant ist, vom Landkreis in Angriff genommen wird, kann die nachschulische Betreuung im neuen Schulgebäude nah zu den Klassenräumen realisiert werden.

Eine endgültige Entscheidung durch die Gremien kann erst nach einer genauen Kostenanalyse erfolgen. Erste Schätzungen zeigen aber, dass ein Neubau für die Kinderbetreuung an einem Standort deutlich teurer ist als die Erhaltung und Erweiterung der beiden Bestandsgebäude.

Die SPD Messel ist überzeugt, dass der bedarfsgerechte Ausbau der Kinderbetreuung unter Beibehaltung der beiden Standorte der richtige Weg ist und wird sich für diese Lösung einsetzen.

Liebe Mitbürger, Ihnen wünschen wir trotz der angespannten Lage eine gute Adventszeit mit viel Kerzenlicht und Zuversicht. Bleiben Sie alle gesund.

Christel Winkelmann, SPD Messel

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